Morgens am Renaturisierungsgelände „Bruchgelände Limburgerhof“ oder, die Begegnung mit dem Fuchs

Heute morgen habe ich mich auf den Weg ins Renaturisierungsgelände „Bruchgelände Limburgerhof“ gemacht. Nachdem ich gestern, ohne Kamera bewaffnet, einfach einmal sehen wollte, was sich hier von dem Aussichts- und Beobachtungssturm auf der Südweide während der morgendlichen Dämmerung so abspielt und einen Fuchs nebst Anhang gesichtet hatte, wollte ich heute morgen versuchen ob ich nicht einen der Füchse vor die Linse bekam. Also war ich um kurz vor 6 Uhr auf dem Beobachtungsturm und wartete. Außer ein paar brüllenden Hochlandrindern, die in einiger Entfernung vorbeizogen, war überhaupt nichts zu sehen. Kein Fuchs, kein Vogel einfach nix. Füchse sollen ja immer auf den selben Pfaden ihr Revier abgehen. Ich war schon so weit, dass ich etwas enttäuscht das Stativ wieder zusammenzubauen wollte, als ich von weitem so eine Art bellen hörte. Es klang eher wie drei kurz aufeinanderfolgende Schreie. Plötzlich trat ein Fuchs aus dem Dickicht auf eine etwa 10 Quadratmeter große Grasfläche, hielt kurz inne, er hatte direkten Blickkontakt zu meinem Objektiv und zog dann gemächlich auf seinem Pfad weiter. Die ganze Begegnung dauerte nicht mal eine Minute und dann war er schon wieder im Dickicht verschwunden. Leider hatte ich in der Eile nicht die optimalen Kameraeinstellungen, die Belichtungszeit war zu lang, sodass einige Aufnahmen wegen des Mitziehens, unscharf sowie verwackelt waren. Aber das ein oder andere Foto war dennoch brauchbar. Auch ist das nur mäßig vorhandene Licht ein Problem. Ich musste bis ISO 1600 gehen, was der Schärfe nicht unbedingt positiv gegenüberstand. Aber in solchen Momenten MUSS man Kompromisse eigenen.

Es sind diese Momente für die es sich für mich lohnt einmal mit etwas anderem Ablauf den Tag zu beginnen als gewöhnlich. Im Nachhinein betrachtet kam der Fuchs fast zur gleichen Zeit an diese Stelle wie am Vortag. Ist auf ihn etwa Verlass?

 Die Aussichtsplattformen am Bruchgelände:

Mit dem Errichten zweier Aussichtskanzeln am Randweg des Bruchgeländes im Osten Limburgerhofs hat die Kreisverwaltung „Rhein-Pfalz-Kreis“ im wahrsten Wortsinn ein "Zeichen gesetzt."  Naturfreunde sollen damit künftig das Geschehen auf den Rinderweiden mit ihrer vielfältigen Flora und Fauna besser beobachten können.

Ein Turm wird neben der Nordweide und sein Pendant an der Südweide entstehen. Bis zur Dachspitze sind beide etwa sieben Meter hoch. Die vier Meter über dem Geländeniveau befindlichen Plattformen sollen für einen hervorragenden Überblick über die angrenzenden Flächen sorgen. Der Bau beider Anlagen belastet den Kreishaushalt nicht, denn die Gesamtkosten von knapp 36.000 Euro werden ausschließlich mit zweckgebundenen Drittmitteln und dem Preisgeld finanziert, das die Kreisverwaltung für das Renaturierungs- und Beweidungsprojekt „Bruchgelände Limburgerhof“ 2010 im Rahmen des Wettbewerbs „Landschaft in Bewegung“ des Verbands Region Rhein-Neckar erhalten hat. Die Dauer der Arbeiten ist mit sechs Wochen veranschlagt (Quelle: Gemeinde Limburgerhof).

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