Die Qual der (Stativ) - Wahl

oder, was nehme ich für ein Stativ???

So, heute packe ich einmal ein Thema an, welches schon lange mit mir "schwanger geht".

 

Das Stativ.

Da ich mich zu der Zeit, als ich noch mit meinem Leica-Telyt die 600mm Marke erreichen wollte und diese auch mit dem davorgeschalteten 2-fach Konverter des öfteren knackte, schon einmal das Thema Stativ beschäftigte, ist es heute wieder an der Reihe.

Warum denn in der wildlife-Fotografie ein Stativ verwenden? Ich habe doch einen Bildstabilisator eingebaut. Dies erscheint für viele Situationen auch zu stimmen, aber...

Hier muss ich mir ganz klar vor Augen halten, dass ich

a) keine allzu ruhige Hand habe, die Kamera mit dem aufgesetzten 150-600 mm kann ich kaum verwacklungsfrei halten. Die Ergebnisse werden dann mal so und mal so. Es funktioniert übrigens kaum mit Belichtungszeiten < 1/500. Dazu wiederum benötige ich eine höhere ISO-Einstellung, was sich auch bei > 640 ebenfalls bemerkbar macht.

b)  die absolute Schärfe einfach nicht gegeben ist.

Also hatte ich mir schon vor langer Zeit einmal bei ebay ein uraltes Vermnessungsstativ aus Holz zugelegt. Das Stativ ist 100% standfest, da wackelt nichts, kein Wind hat Einfluß auf die Stabilität. Es hat nur einen ganz entscheidenten Fehler – man kann es unmöglich transportieren. Es ist einfach nur für Haus und Hof praktikabel.

Mein Manfrotto 3-Bein Stativ mit dem 3-Wegeneiger ist auch nur in der Makrofotografie einsetzbar.

Ein Alu-Astrostativ ist zwar für die Astrofotografie ganz nett, aber im wildlife-Alltag nur suboptimal.

Also was tun sprach Zeuss? Genau-im Internet rechercheiren. Das habe ich auch mal ausgiebig getan. Zuerst leibäugelte ich mit einem „Berlebach“. Es ist nicht nur, durch sein Material Holz, am schwingungsärmsten. Zudem ist es einfach auch Klasse anzuschauen, aber irgendwie kamen auch wir nicht zusammen. Dann habe ich bei ebay ein altes Gitzo Reporter Performance Gilux gefunden. Das machte auf mich einen enorm stabilen Eindruck. Ist mit seinen 2,6 kg auch nicht gerade ein Leichtgewicht. Reisetauglich muß es nicht sein, also benötige ich keine Carbonrohre.

Nun hat auch noch der Preis gestimmt und ich zahle 110€ für das Teil.

Der erste Eindruck: Ein Klasse Teil, Stabil, gut zu nandeln, recht schmal zusammenzubauen.

Ich hatte alle Teile ein wenig gereinigt und frisch gefettet und alles war perfekt. Ich musste lediglich den kleinen Stift, der das unabsichtliche Verdrehen des Stativkopfes verhindern soll entfernen und einen Gewindestift aus einer 3/4 Zollschraube anfertigen, da im Stativ nur ein 3/4 Zoll Gewinde, aber kein Stift eingescharubt ist.

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